Blower-Door-Test

Das Differenzdruckmessverfahren, auch als Blower-Door-Test bekannt, dient zur Messung der Luftdichtheit eines Gebäudes.

Durch einen Drucktest liefert diese Methode Informationen über die Luftdichtigkeit und zeigt an, wo sich undichte Stellen in der Gebäudehülle befinden.

Beim Blower-Door-Test wird ein Messgebläse in eine Öffnung des zu prüfenden Gebäudes oder Gebäudeteils eingesetzt, um die Luftmenge zu bestimmen, die durch das Gebläse befördert wird. Während der Messung werden alle äußeren Öffnungen des Gebäudes verschlossen, und die Innentüren bleiben offen, sodass die Räume miteinander verbunden sind.

Das Gebläse erzeugt eine Druckdifferenz bis von 50 Pascal, was ungefähr einer Windgeschwindigkeit von 8,8 m/s (31,6 km/h) oder Windstärke 5 entspricht.

Vor dem Termin:

  • Art und Zweck der Messung bestimmen

    Baubegleitende Leckageortung Unter- Überdruck bei 50 Pascal). Eine Zwischenprüfung, die bei der Entdeckung und Beseitigung von Undichtigkeiten während der Bauphase hilft. Gilt als eine kostengünstige Möglichkeit als Qalitätssicherung dient um die Baugewerke vor der Abschlussmessung zu prüfen.

    Abschlussmessung dient zum Nachweis des benötigen Grenzwertes. GEG-, KfW-Nachweis

  • Prüfung anhand entsprechender Checkliste und Gebäudevorbereitungsdatei, ob das Gebäude für die Messung bereit ist.

Beispiel. Für die Abschlussmessung nach GEG: die luftdichte Ebene ist fertig, alle zu dieser Systemgrenze gehörige Klappen, Türen, Fenster usw. sind eingebaut. Stromanschluss 230 V, Gebäudevolumendaten, Wohnfläche oder aktuelle Pläne mit Maßangaben (Grundrisse, Ansichten, Schnitte in PDF/CAD-Datei oder Papierform) sind vorhanden. Information für die anwesenden Personen, dass während des Termins keine Fenster und Türen geöffnet werden dürfen.

Ablauf eines Blower-Door-Testes

  • Sichtkontrolle des zumessenden Gebäudes

  • Gebäudepräparation. Abdichtungen und Abklebungen nach entsprechender Norm

  • Vorausgehende Prüfung bei 50 Pascal (nach GEG). Leckagesuche auf Wunsch Anemometer/ Nebel/Thermografie. Große Leckagen werden protokolliert.

  • Eigentliche Messung

  • Ermittlung der natürlichen Druckdifferenz vor der Messung.

  • Aufnahme von zwei Messreihen Unter- und Überdruck (nach GEG)

  • Ermittlung der natürlichen Druckdifferenz nach der Messung.

  • Prüfbericht mit Messergebnissen

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